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Fachakademie für Sozialpädagogik Mühldorf ist „Fair-Trade-School

Wichtiges Engagement auch in Zeiten von Corona, Schulen leisten konkreten Beitrag zur Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele und einer Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Zum 30. November wurde die Starkheimer Fachakademie für Sozialpädagogik als 760. Schule in Deutschland mit dem Titel „Fair-Trade-School“ ausgezeichnet. In Zeiten von Corona erfolgte die Auszeichnung rein digital, leider konnte keine Präsenzfeierlichkeiten mit Gästen stattfinden. Die digitale Video- Grußbotschaft der Kampagne über die Homepage der Fachakademie sowie eine zugesandte Urkunde und Tafel müssen in diesen Pandemie-Zeiten genügen.

Dem gemeinsamen Einsatz des Fairtrade-Schulteams ist es zu verdanken, dass der Fairtrade-Gedanke in vielen Bereichen des Alltags der Fachakademie integriert wurde. Fachakademieleiter Pfarrer Christian Peiser sagt: „Wir tragen hiermit unseren Teil dazu bei, das Bewusstsein für einen gerechten Welthandel und für einen reflektiertes Konsumverhalten zu stärken.“

Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von TransFair freut sich über das junge Engagement für den fairen Handel. „Die Schülerinnen und Schüler von heute sind die Entscheider von morgen. Wenn wir es schaffen, dass nachkommende Generationen ein Verantwortungsbewusstsein für faire Produkte und nachhaltigen Konsum entwickeln, kommen wir dem fairen Welthandel ein großes Stück näher“, so Overath weiter.

Seit 2012 engagieren sich Schüler und Lehrer mit der Fairtrade-Schools-Kampagne bundesweit für einen gerechteren Handel. Als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ trägt die Kampagne dazu bei, die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), umzusetzen: Die Schulen verankern den fairen Handel im Schulalltag und schaffen bei Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften ein Bewusstsein für eine nachhaltige Entwicklung. Darüber hinaus zeigt die Kampagne konkrete Handlungsoptionen auf.

Fair-trade-day

Für den Titel Fairtrade-School soll die Fachakademie fünf Kriterien erfüllen: Zunächst muss sich ein Fairtrade-Schulteam gründen und im sogenannten „Kompass“ die Ziele als zukünftige Fairtrade-School festgehalten werden. Neben dem Einsatz von fairen Produkten an der Schule wird der faire Handel im Unterricht behandelt und mindestens eine Veranstaltung zum fairen Handel wird im Schuljahr organisiert.

Fair-trade-day

Pfarrer Peiser berichtet, dass der große Schwerpunkt der Fair-Trade- Aktivitäten in der eigenen Schulkantine liegt: „Schon mehrere Jahre bieten wir in der Schulkantine ausschließlich fair gehandelten Kaffee und Tee an. Am Schulkiosk an der Theke der Schulkantine besteht außerdem die Möglichkeit, aus einer Reihe von Fairtrade- Produkten auszuwählen: verschiedene Schokoriegel, Waffeln und Kekse. Getrocknete Mangos und Sesamriegel ergänzen das bisherige Angebot. Unsere Schulkantine bezieht für die Zubereitung von Speisen Reis, Quinoa, braunen Zucker, Curry, Kokosmilch und Polenta als Gepa-Produkte. Etwa 90 Prozent der Lebensmittel stammen aus kontrolliert biologischem Anbau. Durch unseren bewussten regionalen und saisonalen Einkauf unterstützen wir heimische Betriebe und Erzeuger.

Unser Fair-Trade-School-Team (von links): Sandra Hauer, Amelie Schreiner, Birgit Fischbach, Sarah Brandstetter, Peter Kornherr, Christian Peiser, Andrea Kohlruß, Mona Luginger, Jasmin Thaler, Michelle Schummer

Das neu formierte Fair-Trade-School-Team hat kürzlich neue Aktivitäten und Projekte in den Blick genommen. Die wichtigste Erkenntnis: Das Eintreten für einen gerechten Handeln und für eine nachhaltiges Konsumverhalten darf keine Nischenangelegenheit für ein paar alternativ denkende Menschen sein. Es geht um eine klare Verantwortungsübernahme für eine gefährdete Welt und die bedrohte Schöpfung. Das Engagement geht weiter: „Vor der Zertifizierung ist nach der Zertifizierung!“

Hier geht es zur Grußbotschaft

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